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Frühe Apfelernte in Vorarlberg

Ein Artikel von Redaktion | 19.08.2024 - 11:54
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© Bild von Michael Strobel auf Pixabay

Die Apfelernte in Vorarlberg startet dieses Jahr früher als gewöhnlich. Grund dafür sind eine frühe Blüte, ein regnerischer Mai und ein heißer August. Die etwa zehn professionellen Obstbauern der Region erwarten einen Ertrag von rund 450 Tonnen, was auf ein erfolgreiches Apfeljahr hindeutet. Trotz vereinzelter Verluste durch Fäulnis und Schädlingsbefall ist die Qualität der Äpfel laut Jens Blum, dem Obmann der Vorarlberger Obstbauern, zufriedenstellend.

Besonders betroffen ist die Ernte von der Kelch- und Kernhausfäule. Diese tritt auf, wenn während der Blütezeit nasses Wetter Pilzinfektionen begünstigt, die sich dann im Herbst durch den Zucker in den Früchten weiter ausbreiten. In diesem Jahr beläuft sich der Verlust durch Fäulnis und Schädlingsbefall auf etwa fünf Prozent. Es wird dringend empfohlen, befallene Äpfel nicht unter den Bäumen liegenzulassen, um die Ausbreitung der Pilzsporen zu verhindern, die im nächsten Jahr zu einer höheren Infektionsgefahr führen könnten.

Trotz steigender Temperaturen besteht derzeit kein akuter Bedarf, auf neue Apfelsorten umzusteigen. Dennoch wird nach widerstandsfähigeren Sorten gesucht, die bei gleichbleibender oder besserer Qualität eine robustere Ernte gewährleisten könnten. „Es könnte sein, dass eine traditionelle Sorte durch eine neue ersetzt wird“, merkt Blum an.

Die Haupternte beginnt Anfang September. Blum betont, dass die Apfelqualität gut ist und die wechselhaften Wetterbedingungen des Sommers den Früchten zugutekommen. Mit den rund 450 Tonnen Äpfeln, die in Vorarlberg geerntet werden, kann etwa 20 Prozent der regionalen Nachfrage gedeckt werden. Der restliche Bedarf wird hauptsächlich durch Lieferungen aus der Steiermark und dem Bodenseeraum abgedeckt.

Quelle: ORF Vbg