Ungarn

Teure Äpfel nach schlechter Ernte

Ein Artikel von Redaktion | 21.08.2024 - 10:34
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© Bild von Jai79 auf Pixabay

Die Befriedigung des inländischen Apfelverbrauchs wird in Ungarn zunehmend schwieriger, da die Produktion von Tafeläpfeln moderat abnimmt und die Menge an Äpfeln für die Verarbeitung deutlich sinkt. Die erwartete Ernte von Tafeläpfeln liegt bei etwa 90.000-100.000 Tonnen, was nicht ausreichen wird, um die inländische Nachfrage von 110.000 Tonnen zu decken. Im Fall der Verarbeitungsware ist die Situation laut Trademagazin noch kritischer: Die erwartete Ernte von 230.000-240.000 Tonnen deckt nicht die volle Kapazität der inländischen Industrie.

Aufgrund des europäischen Mangels und der hohen Nachfrage wird ein Anstieg der Apfelpreise erwartet. Der Preis für Speiseäpfel könnte um 10-15 Prozent steigen, während die Erzeugerpreise um 25-35 Prozent steigen könnten. Auch bei Industrieäpfeln wird ein erheblicher Preisanstieg erwartet, wobei die Preise zu Beginn der Saison über 80 HUF pro Kilogramm liegen könnten.

Auf dem Inlandsmarkt könnte die Nachfrage aus Polen, Österreich und Tschechien die Preise weiter in die Höhe treiben, da diese Länder ungarische Äpfel kaufen. Wenn der Inlandsmarkt mit den ausländischen Preisen nicht mithalten kann, besteht die Gefahr, dass eine erhebliche Menge an Äpfeln exportiert wird, was zu einem Mangel im inländischen Angebot führen könnte.

Der ungarische Apfelmarkt steht in dieser Saison vor ernsthaften Herausforderungen, und auch die Verbraucher werden den Preisanstieg spüren. Laut FruitVeB sollten anstelle der üblichen Rabattpreise der vergangenen Saisons höhere Preise erwartet werden, was die Marktturbulenzen weiter verschärfen könnte.

Quelle:eastfruit.com